Die gesellschaftliche Veranstaltung "Schule" ist in einer Fülle von Aspekten paradox motiviert. Der Text führt einige dieser Aspekte aus und zeigt an ihnen, dass die Widersprüche der genannten Paradoxa in der Person jeder einzelnen Lehrkraft ausgehalten werden müssen.
Zudem befindet sich die Lehrerschaft – besonders nach PISA – in einer sehr undankbaren Sandwich-Position zwischen einer sich aufgeklärt gebenden Öffentlichkeit auf der einen und einer rigiden, um ihr Ansehen in eben dieser Öffentlichkeit bemühten Bildungsverwaltung auf der anderen Seite. Auch scheinen besonders die politisch Handelnden daran interessiert, sowohl die Verantwortung für das desaströse PISA-Ergebnis als auch seine Konsequenzen auf die Lehrerschaft als die Gruppe mit der schlechtesten gesellschaftlichen Lobby abzuwälzen.
Der Text möchte einen Beitrag leisten zu einer Diskussion, die nach Auffassung des Autors zu sehr therapeutisch ausgerichtet ist. Die Literatur, die derzeit dafür zur Verfügung steht, kommt oft im Lebenshilfe-Ratgeber-Gestus daher, statt soziale und politische Verantwortung bei denen einzufordern, bei denen sie tatsächlich liegt.
Erhältlich im Buchhandel, beim Verlag und bei mir.
(ca. 100 Seiten, 19,80 €, ISBN 978-3-8440-0571)
© Martin Elsbroek 2024